Die besoffene Frau und das Meer
Leseprobe aus dem Reisebericht "Die besoffene Frau und das Meer"
Copyright by Sabine Hildegard Riepl Gräfin von Rothenfels;
E-Mail: sabinevonrothenfels@yahoo.de; Alle Rechte vorbehalten!
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Von der “Bodeguita del Medio” aus kann man zu Fuß in die nächste Stammbar Hemingways weiterziehen.
Die Bar “El Floridita” befindet sich nur einen Häuserblock vom Parque Central entfernt und ist in wenigen Minuten über die Calle Empedrado zu erreichen.
An Hemingways damaligem Stammplatz steht eine Büste, die an den Schriftsteller erinnert. Ernesto hat hier häufig in der illustren Gesellschaft von Filmstars wie Gary Cooper oder Spencer Tracy mehr als nur einen Daiquiri genossen.
Der Daiquiri muss daher natürlich auch probiert werden, aber Vorsicht! Es besteht Suchtgefahr!
Auch dazu das Rezept für den Daiquiri Floridita:
Weißer Rum / etwas Limettensaft / Saft einer halben Orange / Zucker und Eis.
Bei den Früchten gibt es natürlich noch andere Varianten, wie der Erdbeer-Daiquiri zum Beispiel, auch lecker.
Die Bar´s sind toll. Allerdings sind gerade diese sehr bekannten Lokalitäten auch total überfüllt und natürlich ohne Klimaanlage.
Am schönsten trinkt und feiert man das Leben aber, in Havanna und überhaupt auf ganz Kuba, im Freien. An jeder Ecke kann man gemütlich sitzen und den Herzschlag dieser überwältigenden Stadt fühlen. Im Takt mit afrikanischen Trommeln und den schluchzenden Flamenco-Gitarren.
Überall ist Musik, Havanna ist Musik! Und Einheimische und Besucher tanzen dazu. Schwingende Hüften und wippende Beine all überall.
Tipp: unbedingt mitfeiern!
Als Tourist wird man seine Freude an den für europäische Verhältnisse günstigen Preisen haben: Ein Cocktail mit ordentlich Vitamin R (Rum) kostet 3 CUC. Wasser oder Cola (ruhig die einheimische Sorte tukola probieren, schmeckt gut) liegt bei 1 bis 1,50 CUC. Eine Schachtel Zigaretten 1 CUC (da schlagen auch Nichtraucher mal zu – Mitbringsel!). Eine Taxifahrt von 20 km etwa 8 bis 10 CUC (unbedingt vor Fahrantritt aushandeln!). Lecker essen kann man für 3 bis 6 CUC´s. Also alles ziemlich zivile Preise!
Die Altstadt Havannas kann man bequem zu Fuß ablaufen, völlig stressfrei und mit nur wenig Belästigungen durch Händler oder Bettler (die wirklich selten vorkommen). Nur vor den Banken (nur bis 15.00 Uhr geöffnet) und Wechselstuben sollte man etwas aufpassen.
Tipp: zum Geld wechseln braucht man auf Kuba immer den Reisepass!
Allgemein kann man sich als Tourist aber durchaus willkommen und sicher fühlen. Freilich die schweren Goldketten und Rolex sollte man im Hotelsafe lassen. Sich mit Geldbündeln Luft zufächeln, ist auch nicht angeraten. Aber das trifft auf alle Länder der Welt zu, auch Deutschland! Die Verbrechensrate ist auf Kuba jedenfalls sehr gering und ich habe mich immer sicher gefühlt und entspannt die Straßen Havannas durchwandert, auch die paar weniger schönen Ecken.
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