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Chai für Madame

Reisebericht Chai für Madame

Leseprobe "Chai für Madame"
Copyright by Sabine Hildegard Riepl / Sabine Gräfin von Rothenfels
E-Mail: sabinevonrothenfels@yahoo.de
Homepage: www.graefinvonrothenfels.de.tl
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Wer zum Sonnenaufgang in Delhi ankommt, hat einen besonderen ersten Eindruck dieser pulsierenden Metropole. Verlässt man, nach nervenaufreibenden Einreiseformalitäten („ich schwöre, ich bin keine Terroristin!“) und Zollkontrollen, endlich das Flughafengebäude, ist man endlich da. Der farbenprächtige Himmel, die Rufe der Muezzine, die Geräusche einer erwachenden Großstadt und vor allem – der Duft! Der betörende Geruch nach Weihrauch und verbrannten Kräutern. Zu dieser frühen Stunde kann man das noch Alles wahrnehmen und weiß sofort – ich bin in Indien!

 

In der Ankunftshalle werde ich schon erwartet. Der Reiseleiter stellt sich knapp vor. Er macht einen etwas übellaunigen Eindruck. Muss daran liegen, dass er in Deutschland studiert hat. Vielleicht ist er auch genervt, weil die letzten Gäste zwei Stunden zu spät eintrudeln. Dafür kann aber Keiner was, das liegt an der Fluggesellschaft und am Schneeeinbruch in Istanbul.

Wegen der Verspätung des Fluges reicht die Zeit nur für eine sehr kurze Erholungspause. „Ihre Rundreise beginnt - jetzt!“ Na Großartig! Ich bin so müde, ich könnte im stehen schlafen. Obwohl ich mich unheimlich freue, da zu sein, würde ich jetzt lieber ein paar Stunden schlafen. Indien wär morgen auch noch da.

Die am Flughafen in Empfang genommene Reisegruppe wird durch ärmliche Gegenden zu einem Hotel kutschiert. Wenn man so, völlig übernächtigt, durch das industrielle Delhi fährt, ist man erst mal erschüttert.

 

Ganze Familien kampieren da unter Brücken und auf Müllhalden! Überall nur grauer Beton und Dreck, Dreck und nochmals Dreck. Durch die vielen Abgase (es gibt in der Regel keine Katalysatoren wie bei uns), fällt es draußen schwer, überhaupt zu atmen. Die schwüle, schwere stinkende Luft erinnert einen außerdem daran, dass man sich in den Tropen befindet. Vom Kräuterduft der Morgengebete ist inzwischen nichts mehr zu merken.

 

Dann der krasse Gegensatz in Form des Touristenhotels. Hier eine weitläufige gepflegte Gartenanlage, plätschernde Springbrunnen. Saubere Zimmer mit einem Luxusbad aus edlem Granit. Durchatmen. Ein kühle Dusche. In luftige Klamotten schlüpfen. Beim Frühstück aufmerksame Ober, die einem den Stuhl zurechtrücken und Kaffee einschenken. Ein riesiges Buffett mit Köchen, die einem Omelett oder Würstchen frisch zubereiten.

 

Einen Moment hat man noch ein schlechtes Gewissen, wegen der Armut draußen, vor den Toren. Dann ergibt man sich der Erschöpfung der Anreise. Wir lernen unsere erste Lektion. Die Inder akzeptieren das Leben, in das sie hineingeboren werden, daher müssen wir als Gäste, das auch tun. Man nimmt die Gegensätze als „indisch“ an. Alles ist Kismet!


 

Wie vom leicht missmutigen Reiseführer angedroht, geht es tatsächlich nach dem Frühstück los. Indien ruft und das Programm muss erfüllt werden. Nach der kurzen Pause, dem leckeren Frühstück und frisch geduscht, fügen wir uns. Wir wollen ja auch auf Nichts verzichten.

 

 

Vor dem Hotel erwartet uns der Reisebus. Wie uns versichert, wird, ist dieser für indische Verhältnisse ultramodern und bequem. Für indische Verhältnisse ist das wahrscheinlich tatsächlich so. Europäische Bandscheiben sollten sich jedoch warm anziehen, das ist uns Allen auf den ersten Blick klar. Da wir aber alle abenteuerlustig und nicht rückengeschädigt sind, lassen wir uns davon die gute Laune nicht verderben. Unsere Kutsche hat ungefähr 30 Sitzplätze, also zumindest reichlich Platz für die kleine Gruppe.

Wir sind 17 Reisende. Das ist eine angenehm überschaubare Anzahl. Allein 8 Personen davon sind eine Familie mit Teenagertöchtern, Geschwistern und Schwagern. Die Familie ist nett und aufgeschlossen. Die restlichen Paare und Einzelreisenden machen sich ebenfalls schnell miteinander bekannt. Diese acht Tage in Indien werden wir größtenteils zusammen verbringen. Da ist es günstig, wenn alle sich sympathisch finden.

 

Ab sofort käuflich zu erwerben:

E-Book: http://www.ebook.de/de/product/21044826/sabine_graefin_von_rothenfels_graefin_von_rothenfels_chai_fuer_madame.html?originalSearchString=&searchId=2

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